Professor für digitales Innovations- und Transformationsmanagement
Unternehmensberater & Keynote Speaker

Professur
Prof. Dr. Moritz E. Behm ist Inhaber der Professur "Digitales Innovations- und Transformationsmanagement" an der Hochschule Fresenius in München. Die Schwerpunkte seiner Lehrtätigkeit und Forschung liegen in den Bereichen Digitalisierung und Digitale Transformation, Innovationsmanagement und Digitale Geschäftsmodelle.
Auszug aus den Lehrmodulen von Prof. Dr. Moritz E. Behm
Digitale
Geschäftsmodelle
Ein digitales Geschäftsmodell ist ein Geschäftsmodell, das auf digitalen Technologien und Plattformen basiert.
Digitale Geschäftsmodelle unterscheiden sich von traditionellen Geschäftsmodellen, da sie in der Regel eine hohe Skalierbarkeit, niedrigere Betriebskosten und eine globale Reichweite ermöglichen. Diese Geschäftsmodelle können sowohl in der B2B- als auch in der B2C-Umgebung eingesetzt werden.
Einige Beispiele für digitale Geschäftsmodelle sind:
-
E-Commerce-Plattformen wie Amazon, Alibaba und Zalando, die Online-Verkauf von Waren anbieten
-
Online-Marktplätze wie Uber, Airbnb und Etsy, die den Verkauf von Dienstleistungen oder die Vermietung von Unterkünften ermöglichen
-
Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen wie Salesforce, Dropbox und Slack, die Software-Tools und Anwendungen über das Internet bereitstellen
-
Abonnementbasierte Geschäftsmodelle wie Netflix und Spotify, die digitale Inhalte wie Filme, Musik und Podcasts über das Internet anbieten.
Insgesamt sind digitale Geschäftsmodelle in der heutigen Wirtschaft zunehmend wichtig geworden und haben viele Möglichkeiten für Unternehmen eröffnet, ihre Reichweite und ihr Wachstumspotenzial zu maximieren.
Digitale
Transformation
Die Begriffe "Digitale Transformation" und "Digitalisierung" werden oft synonym verwendet, aber es gibt einen Unterschied zwischen ihnen.
Die Digitalisierung bezieht sich auf die Umwandlung analoger Informationen in digitale Formate. Dies kann zum Beispiel bedeuten, dass Papierdokumente gescannt und als PDF-Dateien gespeichert werden oder dass analoge Telefonleitungen durch digitale VoIP-Telefonie ersetzt werden.
Die Digitale Transformation hingegen geht über die reine Digitalisierung hinaus und bezieht sich auf die ganzheitliche Umgestaltung von Geschäftsprozessen und Geschäftsmodellen durch den Einsatz digitaler Technologien. Ziel der digitalen Transformation ist es, Geschäftsprozesse effizienter und flexibler zu gestalten, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und das Kundenerlebnis zu verbessern. Dabei geht es nicht nur um die Einführung von Technologie, sondern auch um die Anpassung der Unternehmenskultur und der Arbeitsweise der Mitarbeiter.
Ein weiterer Unterschied zwischen Digitalisierung und Digitaler Transformation besteht darin, dass die Digitalisierung oft als Einzelprojekt betrachtet wird, während die Digitale Transformation ein langfristiger und kontinuierlicher Prozess ist, der alle Aspekte des Unternehmens betrifft.
Digitales Marketing &
E-Commerce
"Digitales Marketing" bezieht sich auf die Verwendung von digitalen Kanälen wie Suchmaschinen, Social Media, E-Mail und Websites, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben und Kunden zu gewinnen. Digitales Marketing kann verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Suchmaschinenoptimierung, Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing oder bezahlte Online-Werbung.
"E-Commerce" oder auch "elektronischer Handel" bezieht sich auf den Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet. E-Commerce kann verschiedene Formen annehmen, wie z.B. den Betrieb eines Online-Shops, die Verwendung von Online-Marktplätzen oder die Integration von E-Commerce-Funktionen in eine vorhandene Website. E-Commerce bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen einem breiteren Publikum anzubieten und ihre Verkaufsprozesse zu automatisieren.
Digitales Marketing ist ein wichtiger Bestandteil des E-Commerce. Umgekehrt kann der E-Commerce auch das digitale Marketing beeinflussen, indem er Daten über Kundenverhalten und -präferenzen bereitstellt, die für digitale Marketingkampagnen genutzt werden können.
Insgesamt ergänzen sich digitales Marketing und E-Commerce gegenseitig und sind für viele Unternehmen ein wichtiger Bestandteil ihrer digitalen Strategie.
Experience
Management
"Experience Management" bezieht sich auf die strategische Verwaltung aller Kundeninteraktionen und -erlebnisse mit einem Unternehmen oder einer Marke, um eine positive und konsistente Erfahrung zu schaffen. Es umfasst alle Interaktionen, die ein Kunde mit einem Unternehmen hat, einschließlich des Besuchs von Websites, dem Kauf von Produkten oder Dienstleistungen, dem Kontakt mit dem Kundenservice und der Interaktion mit der Marke in den sozialen Medien.
Das Ziel des Experience Managements ist es, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und die Kundenbindung zu stärken, indem das Kundenerlebnis optimiert wird. Unternehmen können dies erreichen, indem sie eine 360-Grad-Sicht auf den Kunden entwickeln, um ihre Bedürfnisse und Erwartungen besser zu verstehen. Diese Erkenntnisse können dann genutzt werden, um personalisierte Erlebnisse und Interaktionen zu schaffen, die auf die Bedürfnisse jedes Kunden zugeschnitten sind.
Um Experience Management erfolgreich umzusetzen, müssen Unternehmen oft mehrere Disziplinen integrieren, einschließlich Datenanalyse, Marketing, Kundenservice, Vertrieb und Produktentwicklung. Die Verwendung von Technologien wie Customer-Experience-Plattformen und Data-Analytics-Tools kann auch helfen, die Erfahrung des Kunden zu verbessern, indem sie eine nahtlose Interaktion über alle Touchpoints hinweg ermöglichen und Echtzeit-Einblicke in das Kundenverhalten liefern.
